Adolf Schmidt

deutscher Gewerkschaftspolitiker; SPD; Vors. der IG Bergbau und Energie 1969-1985; MdB 1972-1986

* 18. April 1925 Holzhausen bei Homberg/Krs. Fritzlar

† 26. November 2013 Bochum-Wattenscheid

Herkunft

Adolf Schmidt wurde am 18. April 1925 in Holzhausen bei Homberg, Krs. Fritzlar, geboren. Mit sechs Geschwistern wuchs er in bescheidenen Verhältnissen auf. Sein Vater arbeitete als Schlosser in einem Braunkohlenbetrieb und unterhielt außerdem eine kleine Landwirtschaft.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte auch Sch. von 1939-42 eine Lehre als Grubenschlosser bei der Braunkohlen- und Brikettfabrik Bubiag in Frielendorf, Krs. Ziegenhain, die er mit der Gesellenprüfung abschloss. Während des Krieges war er Torpedo-Mechaniker auf einem U-Boot. 1945, nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft, nahm er seine Arbeit bei der Bubiag wieder auf.

Wirken

Seine gewerkschaftliche Laufbahn begann er 1947 als Zweiundzwanzigjähriger als Betriebsrat. 1949 schloss er sich der SPD an. 1950 wurde er von der IG Bergbau zum Studium an die Akademie der Arbeit in Frankfurt geschickt. Anschließend war er von 1951-52 als hauptamtlicher Gewerkschaftssekretär für Jugendfragen in der Bezirksleitung München tätig, danach war er von 1952-54 Leiter der Geschäftsstelle in Freiburg/Br. und von 1954-63 Leiter der Geschäftsstelle in Gießen. Von 1963-64 war Sch. Tarif- und Betriebsrätesekretär in der Bezirksleitung in Gießen und schließlich 1965 Bezirksleiter des ...